Installation

In der Open Source Welt stehen, wie der Name sagt, die Programme immer im Quelltext zur Verfügung. Dies bedeutet aber nicht, dass man diese Quellen selbst übersetzen muss. Soweit sie für die verwendete Betriebssystemversion bereits kompiliert bereitstehen, ist es deutlich einfacher die passenden Binaries zu installieren. Zuerst soll geprüft werden, ob die benötigten Softwaretools nicht bereits installiert sind. Falls dies nicht der Fall ist, bitte prüfen, ob sie auf der DVD der Distribution enthalten sind und dann gegebenenfalls mit dem Installationsprogramm der Distribution nachinstallieren. Wenn sich die gesuchte Software nicht auf der DVD befindet, kann sie in einem Online Repository passend zur Distribution zu finden sein. Ansonsten im Internet recherchieren, ob sich nicht bereits jemand die Mühe gemacht hat die benötigte Software für unterschiedliche Betriebssystemversionen binär zur Verfügung zu stellen. Erst wenn dies alles nicht zum Erfolg geführt hat, versuchen die Software selbst zu übersetzen.

Achtung: Die Software wird unter 32-Bit Linux entwickelt. Bisher gibt es keine Erfahrungen mit der Installation unter Windows oder OS X. Bitte melden Sie sich beim Autor um die Installationsanleitung zu verbessern. Senden Sie Fehlermeldungen oder Patches mit den diese Software auf Ihrem bevorzugten Betriebssystem läuft an folgende Adresse: b (dot) vehikel (at) googlemail (dot) com

 

Installation unter Linux

1. Schritt: Java Runtime prüfen

Prüfen, ob bereits eine Java Runtime ab Version 1.5 zur Verfügung steht. Dazu auf der Kommandozeile den Befehl
java -version eingeben.

Eine korrekte Antwort lautet:

  java version "1.5.0_12"
Java(TM) 2 Runtime Environment, Standard Edition (build 1.5.0_12-b04)
Java HotSpot(TM) Client VM (build 1.5.0_12-b04, mixed mode, sharing)
Falls diese Version weder installiert ist noch sich auf der Distributions-DVD befindet, kann man sie kostenlos von Sun Microssystem laden.
http://www.java.com/en/download/index.jsp

2. Schritt: IDE installieren

Die IDE wird als ZIP-Archiv zur Verfügung gestellt. Im Namen der ZIP-Dateien ist das Betriebssystem, eventuell die Wortbreite des Prozessors und die verwendete GUI Technologie codiert.
  • Für 64 Bit Linux mit Gnome oder KDE Desktop: vehikel-0.0.x.linux.gtk.x86_64.zip
  • Für 32 Bit Linux mit Gnome oder KDE Desktop: vehikel-0.0.x.linux.gtk.x86.zip
Die IDE wird nicht installiert, sondern muss lediglich im home - Bereich des Anwenders entpackt werden. Dabei wird das Programm vehikel im Ordner vehikel-0.0.x abgelegt. Dieses Programm dient als Starter für die Entwicklungsumgebung.

3. Schritt: GCC Toolchain um Unterstützung für Atmel Prozessoren erweitern

Die Toolchain installiert man am einfachsten über die Distributions-DVD. Enthält die Distributions-DVD einen GNU Compiler Suite ohne ATmega - Unterstützung kann man in der Regel die fehlende Erweiterung vom Updateserver der Distribution nachladen. Zum Beispiel enthalten OpenSUSE DVDs ab Version 10.1 die zusätzlichen Werkzeuge für die Atmel Prozessoren. Für SUSE 10.0 kann man die fehlenden Komponenten bei http://software.opensuse.org/search finden, wenn man nach dem Begriff ''avr'' sucht.

Beim Installieren der Toolchain muss auf die Prozessorarchitektur geachtet werden. Die vorkompilierten Packages unterscheiden zwischen 64 Bit Systemen (x86_64) und 32 Bit Systemen (i586).

4. Schritt: RXTX installieren

RXTX enthält das Shared Object librxtxSerial.so. Dieses muss in den Ordner kopiert werden, in dem die Java Virtual Machine ihre eigenen DLLs abgelegt hat. Auf einem 32 Bit System lautet der Pfad zum Beispiel /usr/lib/jvm/java-1.5.0-sun-1.5.0_12/jre/lib/i386. RXTX wird im Quelltext angeboten und müsste für das eigene Betriebssystem übersetzt werden. Man hat es jedoch einfacher, wenn man die bereits kompilierte Version sucht um die Java Virtual Machine zu ergänzen. Eine compilierte Version findet man bei Heise.
http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctbot/browser/devel/ct-Sim/contrib/rxtx/Linux

5. Schritt: Zugriff auf die serielle Schnittstelle erlauben

Damit über USB auf den In System Programmer und die Prozessdaten des Roboters zugegriffen werden kann, muss der Benutzer, unter dem gearbeitet wird, Mitglied der Gruppe uucp sein.

 

Installation unter MS-Windows

1. Schritt: Java installieren

Um die IDE zu verwenden, muss zuerst eine Java Laufzeitumgebung Version 1.5 oder neuer installiert sein. Falls diese noch nicht installiert ist, kann man sie kostenlos von Sun Microsystem laden.
http://www.java.com/en/download/index.jsp

2. Schritt: IDE installieren

Die IDE wird als ZIP-Archiv vehikel-0.0.x.win32.win32.x86.zip zur Verfügung gestellt. Sie wird nicht installiert, sondern lediglich entpackt.

3. Schritt: GCC Toolchain für Atmel Prozessoren installieren

WinAVR von http://winavr.sourceforge.net/ laden und mithilfe des Installationsprogramms installieren. Weitere Hilfe findet man auf der WinArv Homepage. http://winavr.sourceforge.net/install_config_WinAVR.pdf beschreiben.

4. Schritt: Pfade setzen

Auf Windows-Systemen kann es notwendig werden, dass man zusätzliche Pfade auf die Binaries der Toolchain setzen muss. Dies kann man in einem Batchfile erledigen, welcher zuerst die Pfade setzt und dann das Starterprogramm vehikel.exe aufruft.

Beispiel für den Batchfile vehikel.bat:

REM Die IDE findet die Programme der Toolchain
REM über die PATH Umgebungsvariable.
REM Deshalb PATH Umgebungsvariable ergänzen.
PATH=%PATH%;C:\\WinAVR-20070525\\bin
PATH=%PATH%;C:\\WinAVR-20070525\\utils\\bin
PATH=%PATH%;C:\\WinAVR-20070525\\utils\\libusb\\bin
vehikel.exe
Diesen Batchfile im Installationsordner vehikel-0.0.x ablegen.

5. Schritt: RXTX installieren

RXTX enthält die Dynamic Link Library rxtxSerial.dll. Diese Bibliothek muss in den Ordner kopiert werden, in dem die Java Virtual Machine ihre eigenen DLLs abgelegt hat. RXTX wird im Quelltext angeboten und müsste für das eigene Betriebssystem übersetzt werden. Man kann sich die Übersetzung sparen, denn eine compilierte Version findet man bei Heise.
http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctbot/browser/devel/ct-Sim/contrib/rxtx/Windows/i368-mingw32

 

Firmware für den Roboter

Auf dem Roboter muss keine Software installiert werden, um die verhaltensbasierten Programme auszuführen. Die Software für das embedded System besteht aus verhaltensbasierten Regeln, dem Koordinator und der Hardwareansteuerung. Allerdings kann man keines dieser Module getrennt austauschen. Dies liegt an einer Eigenart des ATmega 32 Prozessors. Bei der Programmierung des Flashspeichers wird dieser im ersten Schritt komplett gelöscht. Anschließend wird die gesamte Firmware neu programmiert. Von der Entwicklungsumgebung wird deshalb, auch wenn sich nur ein Detail geändert hat, der komplette Binärcode neu erstellt und in das embedded System übertragen.

 

Installationshinweise anderer Projekte nutzen

Die Toolchain und die USB - Ankopplung zu installieren, stellt einen gewissen Aufwand dar. In anderen Projekten wird der Roboter in der Programmiersprache C programmiert. Dort muss der Anwender dieselben Probleme lösen, um zu einer lauffähigen Installation zu kommen. Deshalb sind ausreichend Tipps im Internet zu finden. Zum Beispiel wird im c''t Bot Projekt der Roboter mit Eclipse 3.1 und dem CDK-Plugin in C programmiert. Eclipse 3.1 baut wie die Vehikel IDE auf Java, der Rich Client Plattform und der AVR-GCC Toolchain auf.
Somit findet man bei http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctbot/wiki/Installationsanleitung Hilfen, die sich auf die Installation der Vehikel IDE übertragen lassen.

Hilfen zum kleinen mobilen Robotern findet man bei http://wiki.ctbot.de/index.php/Hauptseite und http://www.roboternetz.de/.

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